
Zitat:
„ ... Losartan kann TGF-beta binden. Dieses Zytokin wird beim Marfan-Syndrom im Muskelgewebe vermehrt freigesetzt – der Grund nicht ganz klar. Dietz vermutet, dass die Mutation die Bindungsfähigkeit von TGF-beta an Fibrillin herabsetzt. Die Folge ist eine erhöhte Konzentration von freiem TGF-beta im Muskelgewebe, was die Reparaturvorgänge behindern soll. Normalerweise kommt es nach einer Muskelschädigung zur Proliferation von Myoblasten, aus denen neue Muskelfasern entstehen. TGF-beta, ein bekannter Inhibitor von Myoblasten, verhindert dies. Statt neuer Muskelzellen entsteht ein insuffizientes Bindegewebe, das die Aorta schwächt, sodass es unter den dort einwirkenden starken Blutdruckschwankungen schließlich zur Bildung von Aneurysmen kommt.Den gesamten Onlineartikel erreichen Sie unter folgendem Link Losartan vorteilhaft bei Marfan-Syndrom
Doch nicht nur die glatte Muskulatur in den Blutgefäßen wird geschädigt. Auch die quergestreifte Skelettmuskulatur wird durch ein Überangebot von TGF-beta in Mitleidenschaft gezogen, wie die Arbeitsgruppe von Dietz zunächst ebenfalls an ihrem Mäusemodell des Marfan-Syndroms zeigte. TGF-beta hemmte hier die Regenerationsfähigkeit der Muskulatur, was durch eine Behandlung mit einem TGF-beta neutralisierenden Antikörper – oder aber mit Losartan – verhindert werden kann ... “(Quelle: www.aerzteblatt.de vom 05.02.2007)
Losartan ist eine Arznei gegen Bluthochdruck wird aber wie auch manche andere Arzneimittel zur Behandlung diverser anderer Zustände wie etwa der diabetischen Nierenerkrankung, Herzinsuffizienz und der linksventrikulären Vergrößerung verordnet. Außer dem Marfan-Syndrom werden auch einige andere neue Einsatzgebiete von Losartan erforscht wie etwa Behandlung der Erektionsprobleme und Verbesserung der sexuellen Funktionen bei Männern mit Bluthochdruck.
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